Die FEI verlangt ab 2021 Helme

Die FEI-Generalversammlung fand vergangene Woche in Moskau, Russland, mit 120 verschiedenen Nationen statt. Letzten Dienstag haben die Delegierten die vorgeschlagenen Änderungen des Allgemeinen Reglements der FEI nach einer eigenständigen Abstimmung über eine Vorschrift gebilligt, die die Verwendung von Kopfschutz für alle Disziplinen vorschreibt.

Die Delegierten haben für den 1. Januar 2021 nachdrücklich für die Umsetzung gestimmt Verordnungen können hier eingesehen werden. Die Helmregel erlaubte es den einzelnen Disziplinen, ihre eigenen Kopfschutzregeln zu wählen, aber die neue Regel erfordert Helme für alle FEI-Disziplinen zu jeder Zeit während des Reitens. Wenn Sie keinen Helm tragen, wird verwarnt mit einer gelbe Karte.

 

Ausschnitt FEI Regel

Meinungen dazu aus Facebook:

" ich habe ein Jungpferd und trage bewusst einen Helm, ich arbeite daran, dass es mir nix mehr ausmacht wenn ich belächelt werde"

" Es geht hier doch um Eitelkeiten und Style, nicht um Sicherheit. Im Heimatland unseres Sports trägt man auch keine Helme, warum dann hier?"

" Wer Hirn hat, der schützt es.
Das ist meine Devise. Daher nur mit Helm.
"

" Im Gelände trage ich grundsätzlich Helm, auf dem Platz ist das abhängig welches Pferd"

" Immer mit Helm! Wir sind schließlich Vorbilder! Auch auf Turnieren!"

" wenn ich mich ohne helm nicht mehr sicher fühle, dann hab ich was falsch gemacht. in der zucht und bei mir."

" Ich finde es wäre eine gute Sache, wenn es eine allgemeine Helmpflicht geben würde. Wenn alle eine Helm tragen wird das ganze auch wieder zur Normalität."

" Ob jemand im Training einen Helm tragen will oder nicht sollte jedem selbst überlassen sein. Jeder Trainer sollte soviel Pferdeverstand mitbringen um das jeweilige Pferd einschätzen zu können. Auf dem Abreiteplatz kann ich eine Helmpflicht für Jugendliche nachvollziehen, denn hier reiten viele Reiter unterschiedlichen Niveaus mit unterschiedlichen Pferden und es kann dabei zu brenzligen Situationen kommen. In 30 Jahren habe ich auf Westernturnieren aber NOCH NIE einen Unfall in der Showarena gesehen, bei dem ein Helm einen Unterschied gemacht hätte. Jeder Reiter KANN in der Show einen Helm tragen, wenn er das möchte. Ich bin strikt gegen eine Helmpflicht in der Showarena. Die Regelung der NRHA Germany ist die sinnvollste Regelung im gesamten Westernsport. Helmpflicht nur für Jugendliche nur auf dem Abreiteplatz"

" Ich trage bei Jungpferden, Pferden bei denen ich mir nicht sicher bin und im immer Gelände einen Helm. Eine Helmpflicht auf den Turnieren muss es für mich trotzdem nicht geben."

" So ein Schwachsinn hab ich selten erlebt!!!!!in 30 Jahren Reining hab ich weltweit noch keinen Unfall mit Kopfverletzungen in der Reining A
rena gesehen.jeden Tag wenn ich meinen Fuß vor die Tür setzte ist die Gefahr eines Unfalls um zigfaches höher.be
im Autofahren wahrscheinlich um ein tausenfaches.
Das lässt man Kinder in 4 Meter Höhe Voltigierern ohne jegliche absicherung und bei uns wird ne Helmpflicht ohne Grund eingeführt.ich verstehe ne Helmpflicht für Kinder und Jugendliche auf nem Abreiteplatz aber wegen garnichts auf ne uralte Tradition,die unseren Sport auch von anderen Reitsportarten unterscheidet,
So zu pfeifen ,das macht mich sehr traurig.
"

 

Die ursprüngliche Regelung wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2020 vorgeschlagen, aber die Niederlande forderten eine einjährige Verzögerung, um die Helmhersteller auf die Nachfrage vorzubereiten und diese bedienen zu können. Während ASTM / SEI-zugelassene Helme seit 2011 für alle Phasen und bei von USEF / USEA anerkannten Veranstaltungen jederzeit getragen werden müssen, haben die FEI-Regeln die USEF-Regeln für das Vielseitigkeitsreiten abgelöst, die es Reitern ermöglichen, Zylinder in der Dressur zu tragen.

Das Tragen von Zylinderhüten hat im Laufe der Jahre abgenommen, war jedoch bei Großveranstaltungen, insbesondere bei europäischen Fahrern, immer noch zu beobachten. Der scheidende Vorsitzende des FEI Medical Committee, Dr. Peter Whitehead, bekräftigte die Notwendigkeit, dass die Fahrer nur schützende Kopfbedeckungen tragen, die den internationalen Teststandards entsprechen.

Der Vorsitzende des FEI Eventing Committee, David O'Connor, gab vormittags seinen Bericht und informierte die Delegierten über die Aktivitäten innerhalb der Disziplin im Jahr 2019, einschließlich der sehr erfolgreichen Panamerikanischen Spiele in Lima, die ein wertvolles Erbe für den Sport in Lima hinterlassen werden sowie Peru und Nachbarländer. Er hob auch den Erfolg der olympischen Formattests hervor, die im Laufe des Jahres im Vorfeld von Tokio 2020 durchgeführt wurden.

O’Connor sprach über den FEI-Plan für das Eventing-Risikomanagement und die durchgeführten Arbeiten, die zu einer Verringerung der Anzahl von Pferdeunfällen geführt haben. Er beriet auch die Delegierten des Eventing-Gipfels, der nächstes Jahr (24.-26. Januar) in Aintree stattfinden wird. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig alle Änderungen der Eventing-Regeln. Die 2020 FEI Eventing Rules können hier eingesehen werden.