Pferdehasser unterwegs - ein Pferd auf Koppel getötet!

Verstorbenes Pferd

 

Löberschütz – Ein Unbekannter hat zwei Pferde auf einer Koppel im Saale-Holzland-Kreis mit Stichen verletzt - eines der beiden tödlich. Der zwölf Jahre alte Wallach starb an den schwerwiegenden Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Das zweite verletzte Pferd, eine Stute, konnte flüchten. Es musste von einem Tierarzt behandelt werden. In beiden Fällen wurden die Tiere den Angaben zufolge am Hals verletzt. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf. Das getötete Tier wurde bereits obduziert.

Der Angriff habe sich bereits in der vergangenen Woche auf einer Koppel zwischen Löberschütz und Graitschen ereignet, vermutlich in der Nacht auf Freitag, hieß es. Die Koppel liegt demnach nur 200 Meter von den ersten Häusern in Löberschütz entfernt. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden.

Die Polizei bittet unter Tel. 036428 640 um Zeugenhinweise. Wer hat im Zeitraum zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagnachmittag letzter Woche Verdächtiges bemerkt?

In den vergangenen Monaten und Jahren hatte es immer wieder solche Angriffe auf Pferde gegeben. So hatte im Juli 2019 in Silberthal im Saale-Holzland-Kreis ein Unbekannter einem Wallach bis zu 25 Zentimeter lange Schnitte zugefügt. Zu ähnlichen Taten war es auch im Wartburgkreis und im Kreis Schmalkalden-Meiningen gekommen. Eine Sprecherin der Polizei sagte, mögliche Zusammenhänge würden geprüft.

Im Weimarer Land und im Saale-Holzland-Kreis hatte vor einigen Jahren ein Armbrustschütze auf Weidetiere geschossen. Halter hatten ihre Kühe und Pferde mit Pfeilen im Körper gefunden. Der Mann war schließlich im Jahr 2013 von der «Soko Weide» der Jenaer Kriminalpolizei ermittelt worden. Er hatte vor Gericht eingeräumt, die Tiere gequält zu haben, wenn er Konflikte und Stress hatte. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. dpa